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Kalinka Meesenburg: Bock auf Stock. Das Naturbastelbuch

Heureka!

Vielen Dank an Kalinka Meesenburg, die mit ihrem Bastelbuch Bock auf Stock. Das Naturbastelbuch endlich einmal gezeigt hat, dass Erwachsene durchaus in der Lage sind, ihre Kinder zu verstehen. Ist die Stockliebe von Kindern nicht etwas verblüffendes? Meine Jungs sammeln Stöcke wo sie gehen und stehen. Und seit ich eine Obstwiese habe, brauche ich auch ständig für irgendetwas einen Stock.

Eigentlich wussten wir das doch schon sehr lange: dass Stöcke toll sind. Als Kunstobjekt, zur Dekoration, zum Stützen junger Pflanzen und gaukeliger Blumen, als Schwerter, Kochlöffel und Luftgitarren, nichts ist so breit einsatzfähig wie ein Stecken. Kalinka Meesenburg weiß das als Mama von drei Jungs und hat sich auf das Spiel eingelassen. Entstanden ist dadurch ein Bastelbuch, das man eigentlich auch als großes Brainstorming lesen kann. Was lässt sich mit Stöcken alles machen?

Verspielte Kreativität

In ihren Gedanken zum Stock an sich bleibt Frau Meesenburg immer nah an den Kindern. Schließlich sollen sie ihre Stöcke selbst verbasteln können, wenn auch manchmal die Hilfe Erwachsener notwendig ist. Die Ideen, die herausgekommen sind, sind nicht immer die allerneuesten, aber immer sehr nett umgesetzt, so dass aus einem schnöden Stock am Ende immer ein schönes Spielzeug oder Dekorationsobjekt wird.

Aus Stöcken werden Tierchen gebastelt, die mit Farbe, Kleber und Bastelmaterial zu Insekten und Fantasiewesen aufgemöbelt werden, praktische Wanderstäbe werden dank Schleifpapier und Farbe zu Objekten, die auch ins Haus dürfen, Stöcke werden zu Angelspielen umfunktioniert, mit Magneten ausgestattet, zu Schlangen und Jedischwertern verbastelt. Ich sehe, dass Jungs und Mädchen gleichermaßen glücklich werden mit dem Stockbuch und von Waffen über Steckenpferde und Feenwohnungen ist alles drin und gerecht verteilt.

Schönheit in der Natur

Letztendlich geht es darum, die Eltern sehen zu lassen, was die Kinder sehen und mein einziger, aber gewichtiger Kritikpunkt ist, weshalb es denn nicht den Kindern überlassen wird, wie ein Stockspiel sein darf. Denn, ehrlich gesagt, die Stöcke meiner Jungs sind auch in unbemaltem Zustand Jedischwerter und so ist der Zierrat doch sehr auf die Eltern ausgelegt. Wir halten es schließlich nicht aus, so etwas krümelndes und unordentliches wie einen Stock daheim zu haben.

Unsere Kinder stört die Rohheit der Natur selten, sie sehen Pferde und Schwerter auch im unbehandelten Stock. Insofern schränken wir wohl ihre Fantasie ein, wenn ihnen klar gemacht wird, dass nur ein verzierter hübscher Stock etwas wert ist. Trotzdem mag ich die Projekte sehr. Für mich sind es Projekte für Regentage oder für die vielen lauen faulen Feriennachmittage, an denen meine Kinder mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen. Sich dann schöne Dinge aus dem zu bauen, was man in Wald und Flur gefunden hat, ist doch etwas wunderbares.

Titelangaben:

Kalinka Meesenburg: Bock auf Stock. Das Naturbastelbuch

Igling: Edition Michael Fischer, 2016. 80 Seiten. 14,99 EUR.

Baumschnitt

So sieht es im Moment auf meiner Obstwiese aus. Der Frühling ist hier noch nicht ganz angekommen, aber ich versuche, das Jahr vorzubereiten. Ich habe mittlerweile sechs Obstbäume geschnitten, doch einiges fehlt noch und begonnen, ein Beet vorzubereiten. Mit meinem eingeschränkten Gemüsegarten bietet es sich an, große Pflanzen wie Kartoffeln und Topinampur gleich auf die Wiese zu verlagern, mal sehen was passiert. Ich habe mich für ein Mulchbeet entschieden, das ich noch einfassen muss. Im Moment fahre ich nur einmal in der Woche auf die Wiese um zu arbeiten, noch reicht das, denn es gibt nichts zu ernten und die Sägerei ist anstrengend. Aber ich mag meine Wiese und freue mich auf ein neues Obstwiesenjahr!

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This is what the orchard looks like right now. Spring has not quite arrived yet, but I try to get everything prepared for the year. Which includes a lot of trees to be cut, some beds to be prepared and some dreaming to be done. Once a week is enough for the moment but I know I will have to work more and harder. Love that orchard.

Vorbereitungen für Ostern

Was macht man, wenn es regnet und der Jüngste krank ist? Kneten, richtig. Der Kleine mit Salzteig und die große mit Fimo. Ich habe Fimoschnickschnack bestellt und ausprobiert und an einem verregneten Freitag durchgewerkelt – massenweise große und kleine Kreuze sind entstanden, bald ist Ostern und Erstkommunion und auch meine Kinder dürfen sich was aussuchen. Die Vorlagen vorzubereiten war nicht schwer und pro Kreuz brauchte ich ca. 20 Minuten – Backen und Lackieren nicht eingerechnet. Mist, diese kleinen Dinger sind doch empfindlicher zu handhaben als man glauben möchte, doch das Resultat ist toll!

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What do you do when it’s raining and your youngest is ill? Make a dough, right. Jakob worked with play dough and I with polymer clay. I got some add ons to try out and worked that whole rainy Friday. I made  a lot of crosses, small and large, it’s easter soon and the first communion is not far away plus my own kids are allowed to choose one. Making samplers was easy but it took me 20 minutes to make one pendant, plus baking and varnishing. Those mini polymer clay things are not easy to handle but I like the result!

 

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Bas Kast: Und plötzlich macht es Klick! Das Handwerk der Kreativität oder wie die guten Ideen in

den Kopf kommen.

Über die Entzauberung des Genies

Der Psychologe Bas Kast möchte mit Und plötzlich macht es Klick! Das Handwerk der Kreativität oder wie die guten Ideen in den Kopf kommen den althergebrachten Nimbus der Genialität entzaubern. Was zeichnet einen kreativen Menschen aus und weshalb gibt es so wenige davon? Bas Kast erläutert Funktionsweisen eines kreativen Gehirns und gibt all denen Hoffnung, die ihr bislang wenig kreatives Leben etwas aufmöbeln möchten. VIOLA STOCKER ging in die Schule der Genies.

In lockerem Plauderton, der sonst nur amerikanischen Wissenschaftlern geläufig ist, nähert Kast sich dem Dilemma all jener, die in den eigenen Fußstapfen stecken geblieben sind. Wer nicht mehr weiter weiß, dem fällt nichts ein und Bas Kast verwendet die ersten vier Kapitel seines Buches darauf, nicht nur dieses Dilemma zu schildern sondern auch aufzudecken, wie die Wissenschaft bisher Kreativität erforscht.

Von Intelligenztests und Kreativitätstests

Das menschliche Gehirn ist perfekt auf den Alltag abgestimmt. Die innere Uhr sagt, wann man etwas tun sollte, wie eine Situation wahrscheinlich gestaltet ist und wo in einem Restaurant die Toiletten sind. Es gibt viele Muster für Menschen, Situationen und Räume, die unser Gehirn abgespeichert und verinnerlicht hat, so dass die Muster jederzeit abrufbar sind. Von Grußformeln bis zur Orientierung an einem unbekannten Ort helfen diese Muster dem Menschen, zu überleben. Aber sie schränken auch ein.

Bas Kast beschreibt viele psychologische und neurologische Tests, mit denen sich Kreativität messen lässt. Schnell steht fest: Wo Muster ablaufen, schläft das kreative Gehirn. Es wird erst wach, wenn die Muster nicht mehr stimmig sind. Datenbrillen, die alternative Realitäten zeigen, bringen das Gehirn durcheinander. Wer in einer virtuellen Realität agiert, erwartet die gleichen Muster wie in der analogen Welt. Was, wenn aber eine Flasche, statt vom Tisch zu fallen, nach oben fliegt? Wenn Dinge in der Entfernung größer statt kleiner werden? Was geschieht nun im Gehirn?

Aufbrechen von Gewohnheiten

Für die Recherchen zu seinem Buch hat Bas Kast Wissenschaftler in Europa und den Vereinigten Staaten besucht, die sich in teils langjährigen Studien mit Kreativität auseinandersetzen. Zudem analysiert er die Biographien berühmter kreativer Wissenschaftler und Künstler, um Muster zu finden für deren Schaffenskraft. Wie die oben genannte Testsituation bereits nahelegt, werden kreative Segmente dann im Gehirn aktiviert, wenn es gelingt, Gewohnheiten und Muster aufzubrechen.

Doch entgegen aller Klischees vom weltabgewandten Genie, entsteht Kreativität auch durch Kommunikation und soziale Interaktion. Zugewandte Menschen, die sich mit anderen über ihre Denkmuster unterhalten können, finden eher schnelle kreative Lösungen für ein Problem als narzisstische Einzelgänger und das erstaunlicherweise unabhängig von der jeweiligen individuellen Intelligenz.

Inspiration und Transpiration

Was unterscheiden aber ein Genie von einem Durchschnittskreativen? Bas Kast bleibt auch hier am Boden: zehn Jahre Übung, so Kast, braucht im Durchschnitt ein Genie von der Entwicklung einer Idee bis zum genialen Durchbruch. Wer also seine ganz persönliche kreative Nische findet, ist klar im Vorteil. Denn nur jemand, der liebt, was er tut, kann sich motivieren, in diese Materie immer tiefer einzutauchen. So konnte Einstein seine Relativitätstheorie entwickeln und aus einem herumstreunenden Taugenichts namens Darwin wurde der wichtigste Evolutionstheoretiker seiner Zeit. Sie alle hatten, so betont Kast, ihre kreative Nische gefunden und sich intensiv damit auseinandergesetzt.

Für den Durchschnittsbürger bedeutet das Ernüchterung und Hoffnung zugleich: Kreativität lässt sich nicht erlernen, denn auch bei allem Training sollte eine Grundbegabung vorhanden sein, die selbstverständlich wie alles andere auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Ohne Talent lässt sich nicht kreativ werden. Dann sollte man sich seiner Talente bewusst werden und zwar unabhängig vom eigenen Wunschdenken. Ein Gesangstalent lässt sich erst dann trainieren, wenn eine Stimme vorhanden ist. Wer aber seine Begabung entdeckt und fördert, für den ist das letzte Kapitel in Bas Kasts Buch eine große Anregung: Entspannungstraining, Offenheit und Austausch sind der Grundstein der eigenen Kreativität, die dann jeder für sich vertiefen kann.

Titelangaben:

Bas Kast: Und plötzlich macht es Klick! Das Handwerk der Kreativität oder wie die guten Ideen in

den Kopf kommen.

Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 2015. 272 Seiten. 19,99 EUR.

Guten Morgen, Garten! – Good Morning, Garden!

Wenn es mal nicht regnet, dann kann ich schon auf einen Streifzug durch meinen Garten gehen. An Tagen, an denen die Sonne scheint, ist der Frühling spürbar nahe und ich halte es kaum mehr aus. Und siehe da: überall lugt schon etwas Grünes zwischen den Laubblättern hervor. Mal kucken, ob ich dieses Jahr das Laub liegen lasse, es ist so ein guter Mulch für meine Pflanzen, vor allem, weil Buchenlaub den Boden nicht so sauer macht wie z.B. Nusslaub. Besonders schön ist es aber nicht. Meine Pflanzen scheinen damit wenig Probleme zu haben, überall schauen schon die Narzissenspitzen zwischen dem Laub hervor. Ich hab soo Lust auf Gartenarbeit! Geht es Euch auch so?

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Whenever the rain stops I go for a walk in the garden. When the sun shines I can feel spring right around the corner. Lots of green is emerging between the leaves. I wonder wether I should leave the beech leaves on the ground or not. Could be great for the soil but doesn’t look so. The plants seem to have no problems to start growing. I would love to begin with my work outside. A few days more, I guess.

Neues Schaufenster – New Shop Window

Den ganzen trüben Januar über habe  ich für dieses Schaufenster gearbeitet. Ich wollte viele Kerzen haben, denn am Weißen Sonntag wird hier Erstkommunion gefeiert und wer weiß, vielleicht braucht jemand noch eine Kerze? Eine ist schon verkauft, der Rest steht im Fenster. Schon lustig, nach wie wenig Aufwand manchmal Dinge aussehen, für die man ewig gebraucht hat. Erst Mittw Februar hatte ich alle Kerzen beinander. Und das, obwohl ich schon letzten Sommer ein paar Taufkerzen gemacht hatte. Ist es nicht verrückt? Die Kerzen mache ich nur vormittags, wenn keine schreienden Kinder um mich rum sind und ich denken kann. Manchmal denke ich mir was aus (wie den Blätterbaum), manchmal sind die Ideen anderer genial. Manchmal erinnere ich mich an meine Kindheit (wie die Kerze ganz rechts unten). Insgesamt stelle ich fest: Kerzen mag ich einfach.

Verlinkt mit: Creadienstag, HoT, Dienstagsdinge, Meertje und Pamelopee!

All that cold January long I have been working on that shop window. I wanted to have a whole lot of candles because as a catholic mama I know there’s a holy communion comming up after easter. Maybe someone wants a candle?  I already sold one, the rest remains in the shop window. It’s funny how easy -peasy the candles are sometimes looking although they were time consuming to make. I work in the mornings without kids, so to be able to think and be creative. Sometimes I come up with an idea (like the tree), sometime others had an idea and sometimes I remember my childhood (the right one below). To sum it up: I love candles.

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Stefan Wiesner, Monica Wiesner-Auretto: Wurstwerkstatt. Brat- und Siedwürste einfach selber

machen.

Es geht um die Wurst

Ich war schon gespannt, als ich die Wurstwerkstatt von Stefan Wiesner und seiner Ehefrau Monica Wiesner-Auretto in meinen Händen hielt. Ein schweizer Sternekoch macht Würste fürs einfache Volk, denn schließlich sollen ja Leute wie ich sie nach kochen können. Und ich mag gerne gutes Fleisch essen. Finden sich hier Seelenverwandte oder bin ich eine Tagträumerin?Ob das gut gehen kann? Jein.

Um die Wurstwerkstatt richtig lesen zu können, ist nur wenig Vorverständnis notwendig, dafür viel Offenheit. Wer sich informieren mag, kann über Stefan Wiesner einiges nachlesen und wird erfahren, dass der leidenschaftliche Koch sämtliche Konventionen über den Haufen wirft um eines zu tun: gutes Essen zu kochen. Das macht ihn ja schon mal sympathisch, schränkt aber die Nachahmbarkeit ein, denn niemand ist Stefan Wiesner außer Stefan Wiesner.

Den Geschmack erden

Bevor man aber das Kochbuch frustriert zur Seite legt, lohnt sich ein Blick ins Innere. Stefan Wiesner schreibt viel über Wurst und Fleisch im Allgemeinen und wer die Seiten nicht überblättert wird sehen, dass Wiesners System zu kochen ein sehr erdiges ist. Im Wortsinn. Wiesner liebt Würste, das merkt man schon an der ästhetischen Aufmachung des Buches. Aber beim Kochen geht es um mehr. Deshalb gibt es auch keine Rezepte für Wiener, Mortadella, Leberkäse und so weiter. Es geht nicht darum, die Metzgerei nachzuäffen.

Wer Würste macht, ehrt das Tier. Das wird bei Wiesner deutlich. Fleisch ist toll, doch beim Schlachten bleibt etwas übrig. Wer nun nicht nur die ungeliebten Abfälle zur Gelbwurst verhunzt, sondern Reste und höherwertiges Fleisch mischt und sich Gedanken um Düfte und Würznoten macht, schafft etwas Neues. Wiesner hat großen Respekt vor den Tieren, die er verarbeitet. Man merkt dies an der Aufmerksamkeit, die er der Zubereitung der Würste angedeihen lässt. Wer so kocht, isst auch anders.

Wurst für alle

Es gibt viele Bücher übers Wursten, ich habe einige davon. Wiesner bricht die Arbeitsmethoden auf das einfachste Prinzip und scheut sich nicht, zu haushaltsüblichen Hilfsmitteln zu greifen. Wurst, das ist zerkleinertes Fleisch und Fett, durch einen haushaltsüblichen Fleischwolf gedreht, in der Küchenmaschine gewürzt und in Naturdärme abgefüllt. Selbige muss man kaufen, aber man braucht nicht einmal eine Wursttülle, zur Not greif Wiesner zum großen Trichter.

Dies ist die unfassbare Stärke dieses Buches. Es wird rudimentär und einfach erklärt, wie man eine Wurst machen kann. Das Brät wird abgefüllt – ob in Därme, Blätter oder Gläser bleibt freigestellt – und erhitzt. Eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein Sternekoch wie Wiesner, der sich ständig mit komplexen Gedanken zum Thema Essen und Geschmack umgibt, mir die Angst vor der Wurst nimmt. Liest man die ersten zwanzig Seiten, weiß man, dass man Wursten kann. Wenn auch nicht wie der Maestro, aber darauf kommt es vielleicht nicht an.

Exklusive Rezepte

Es dauert vierzig Seiten, so ausführlich ist die Einführung, bis die Rezepte kommen. Lustig, wie Wiesner seine Rezepte notiert, ich fühle mich ertappt. Es gibt keine ausführlichen Anleitungen. Er erklärt immer nur das Prinzip und die Mengenverhältnisse werden ebenfalls angegeben. So geschieht es, dass jeder Wurst liebevoll eine Doppelseite gewidmet ist, auf der traumhafte Fotos bestechen, das Rezept selber aber selten mehr als zwanzig Zeilen umfasst.

In denen steht aber drin was man wissen muss. Durch welche Lochscheibe wird das Fleisch gedreht, welche Gewürze und wieviel davon, wie dick sollte der Naturdarm sein. Außerdem ist angegeben, ob sich die Würste zum Räuchern eignen, zum Dünsten, Pochieren, Braten oder Lufttrocknen. Und in den letzten zwei Zeilen liegt die Genialität Wiesners, wenn er nämlich beschreibt, wie er diese Wurst auf der Doppelseite angerichtet hat.

Einfache Zubereitung

Ich fand keines der Rezepte schwer, wenn auch die Zutaten nicht bei meinem Metzger zu holen sind. Dennoch bin ich der Auffassung, dass sich auch nichts davon schnell machen lässt. Es braucht Geduld und Umsicht für gutes Essen. Kräuter, die ein Jahr wachsen, Tiere, die langsam aufwachsen dürfen, das lässt sich nicht in dreissig Minuten zerkochen. Wie ernst Wiesner seine Mission nimmt, uns wieder auf den guten Geschmack zu bringen, sieht man im letzten Teil, in dem der Parfumeur Jimmy Studer Geschmacksnoten und Modifikateure erklärt und plötzlich klar wird, dass Wiesner eine Mischung aus Druide, Alchimist und Genießer ist.

Titelangaben:

Stefan Wiesner, Monica Wiesner-Auretto: Wurstwerkstatt. Brat- und Siedwürste einfach selber

machen.

München: AT-Verlag, 2015. 140 Seiten. 34,95 EUR.

Es blüht wieder

Ist das nicht wundervoll? Obwohl es diese Woche nicht mal so schön ist, ist der Frühling nicht mehr aufzuhalten. Endlich blühen die Schneeglöckchen im Garten und zwar so reichlich, dass ich sogar ein Sträußlein machen konnte.

 

Wahre Freude für den Freutag und endlich wieder zum Friday-Flowerday mit Frühlingsgrüßen!