Lavendelspritz, DIY, Geschenke selbermachen, Hausapotheke, Duftgeschenk

Nachproduziert und doch zu wenig – Last Minute Gifts

Wahrscheinlich ist dies eins meiner Lieblingsprodukte: ein Lavendelspray für Wäsche und Haushalt. Am Wochenende musste ich nachproduzieren. Lang gehalten hat es nicht. Eigentlich ist der Spray sehr einfach nachzumachen.

This is one of my favourite gifts: a lavendar spritz for  laundry and rooms. I had to make more at the weekend, but it didn’t last for long. It’s such an easy treat.

Ihr braucht: leere Sprühflaschen aus Glas, die Ihr komplett auseinander bauen und ordentlich putzen könnt.

You need: empty bottles, like from perfumes, which can be cleansed easily.

Washi Tape in verschiedenen Farben

Washi tape in various colors

Ein entsprechendes Etikett

a label

destilliertes Wasser, ätherisches Lavendelöl (100%), und hochprozentigen Alkohol (mind. 40 vol.%).

distilled water, essential lavendar oil and alcohol (min. 40vol.%)

Die gereinigten Flaschen werden nach Gusto  beklebt und verziert. Auf mein Etikett kommt auch die Zusammensetzung.

Decorate the bottles after cleaning as you like. Glue the labels on the bottles.

Für die Füllung mische ich je 100ml destiliertes Wasser mit 10ml Alkohol und 20 Tropfen Lavendelöl. Vielleicht auch mehr, ich zähle die Tropfen nie nach und habe meist das Gefühl, ich hätte auch weniger nehmen können.

For the spritz, start mixing 100ml of distilled water with 10ml alcohol and 20 drops of essential oil. Maybe more, maybe less, I don’t count. Usually I think I could have used less….

Alles wird gut durchgeschüttelt und dann könnt Ihr los sprühen. Oder last minute verschenken.

Shake everything thoroughly. And use it. Or give it away as a last minute present.

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Neu Gelesen

Isabelle Bruno, Christine Baillet: Müll 2.0. 70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial

Pinnwand geknackt!

Hilfe! Genau so fühle ich mich, wenn ich Isabelle Brunos und Christine Baillets Müll 2.0. 70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial in den Händen halte. Ich wurde ertappt, mein Pinterest Account wurde vom Haupt – Verlag gehackt und nun sehe ich alles, was ich bereits vorgemerkt hatte, in Buchform vor mir auf dem Tisch liegen. Das ist meine Chance, endlich alle die Projekte anzugehen, die bisher auf meinem virtuellen Moodboard gespeichert sind.

Die Autorinnen haben die Projekte in Schwierigkeitsstufen gegliedert. Je nach der persönlichen Einschätzung dürfen hier »Einsteiger«, »Bastler«, »Könner« und »Profis« tätig werden. Es versteht sich von selbst, dass auf dem Einsteigerlevel jeder, der mag, werkeln kann, während die Profis dann schon Zugang zu einem Werkraum brauchen. Entsprechend ist auch die Differenz in der Produktqualität, von banal – Blechdosen werden zu Pflanzgefäßen umgemodelt – bis hin zu aufwändig, wenn z.B. Paletten zu einem Kinderschaukelbett umgebaut werden.

Anregendes Fotoalbum

Tatsächlich scheinen die Autorinnen auch wirklich auf die gleichen Internetseiten gekuckt zu haben wie ich selbst. Das zeigt mir zum Einen, wie klein die Welt ist, zum Anderen, wie gut ich selbst mittlerweile informiert bin und schließlich auch, dass die tatsächlichen Durchführungsmöglich-keiten oftmals endlich sind. Die Monsterutensilos aus Shampooflaschen mache ich gern, auch die Trophäen und Masken aus Waschmittelflaschen habe ich schon gebastelt.

Spielzeug aus Karton, Traumfänger aus alten Bechern, Besteckhalter aus Dosen. Die Autorinnen geben die Internetseiten mit den Originalanleitungen stets an, so dass das Urheberrecht gewahrt bleibt. Tatsächlich frage ich mich, wozu ich dann ein Buch brauche, denn alle Ideen aus den Weiten des Web sind im selbigen zu finden und die Anleitungen oft kostenlos. Hier zeigt sich die Widersprüchlichkeit des Buches, denn Isabelle Bruno und Christine Baillet vermarkten die Projekte anderer.

Nachbau schwierig

Manchmal ärgert mich auch die Anleitung, wenn z.B. ein komplexer Sessel aus Karton gebaut wird und alle Maßangaben fehlen und nur lapidar geschrieben wird, man solle die Maße in ein CAD – Programm eingeben. Ich habe viele Bücher zu Arbeiten mit Karton und sie alle haben genaue Maßangaben. Es ist also möglich. Viele Projekte von den Könnern und Profis kann ich nicht nachbauen, weil ich kein CAD-Programm habe.

Die Fotos der Autorinnen gleichen denen im Web auf eine Weise, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass sie nicht versucht haben, die Projekte selbst nachzubauen. Im Endeffekt haben sie eine Art Fotoalbum oder Upcycling – Katalog herausgegeben, der all jenen nützt, die die Projekte gerne ansehen und auf einem Fleck haben wollen. Für Bastler und Heimwerker ist das Buch einfach nicht notwendig. Vom hübschesten Projekt, der PET- Lampe vom Titelbild, gibt es nur eine halbseitige, nicht bebilderte Anleitung. Ein Nachbau wird damit fast unmöglich.

Titelangaben:

Isabelle Bruno, Christine Baillet: Müll 2.0. 70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial

Aus dem Französischen von Eva Korte.

Bern: Haupt Verlag, 2017. 192 Seiten. 24,90 EUR.

 

Kunst und Handwerk, Upcycling

Unikate, Upcycling, Handarbeit, Kunsthandwerk, Schmuck

Buchfreude!

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Stina Spiegelberg: Vegional. Mit Liebe gekocht. Vegan. Regional. Genial.

Rücksichtnahme aufs Lokalkolorit

Wer vegan leben möchte, hat es manchmal schwer. Die Kochbücher sind alles von soja – bis mehllastig und mittelprächtig eintönig. Der Aufwand an Zeit und Kosten scheint exorbitant hoch zu sein, die eigene Gesundheit könnte leiden. Stina Spiegelberg, vegane Bloggerin und Autorin, will mit Vegional. Mit Liebe gekocht. Vegan. Regional. Genial alles ändern. Es gelingt ihr nicht immer, doch hat sie, gerade für Verfechter der regionalen Gemüsesorten, ein schönes Kochbuch verfasst.

Es ist dies die zentrale und wichtige Botschaft von Stina Spiegelberg: unser Essen ist toll. Gerade hier, im Südwesten Deutschlands, wo so viel so gut wächst, kann man als Veganerin gut leben. Ich selber bin nicht einmal Vegetarierin, doch hat es sich entwickelt, dass meine Familie nur noch zweimal die Woche Fleisch isst. Auch für mich sind also Gemüserezepte interessant. Vegane Küche ist dennoch sehr speziell.

Gute Alternativen

Spiegelberg scheut sich nicht, Werbung für Produkte zu machen. In diesem einen Fall finde ich das richtig gut. Wenn man nämlich auf tierische Produkte verzichten möchte, steht man plötzlich vor den Regalen mit Nussmilch, Sojasahne und so weiter und muss sich auch damit herumärgern, dass gerade bei Sojaprodukten mittlerweile viel angeboten wird, was mit genverändertem Saatgut oder ungesunden Düngemitteln in Kontakt gekommen ist.

Wenn es regionale Alternativen gibt, werden sie von Spiegelberg gelistet und so erhält man gleich eine kleine Einkaufshilfe. Zugleich hat sich die Autorin enge Grenzen gesetzt. Regional soll auch wirklich auf Deutschland begrenzt werden. Olivenöl und Zitrusfrüchte fallen dann weg. Plötzlich wird mit heimischen Essigsorten und Saatenölen gewürzt. Wenn Gemüsesorten benutzt werden, gibt es viel Kohl, Mangold oder Rote Bete.

Ein Hoch auf die heimische Flora

Egal, ob man vegan leben möchte oder sich nur Anregungen holt: Stina Spiegelberg schreibt darüber, wie wundervoll unser Gemüse und Obst in Deutschland ist. Regionaler Einkauf ist leicht und nachhaltig. Ob fürs Frühstück, Snacks zwischendurch, Mittagessen, Abendessen oder Süße Kleinigkeiten, Stina Spiegelberg fällt immer etwas ein.

Es kommen endlich wieder Äpfel zu ihren Ehren, das Birchermüsli und viele Gemüsedips mit Kürbis, Paprika oder Zucchini finden ihren Weg auf den Tisch, Brötchen aus Vollkorn und glutenfreien Mehlen sorgen dafür, dass der Darm ausreichend arbeitet. Wer zwischendurch Snacks sucht, findet Drinks, Smoothies, Cracker, Sandwiches und Salate aus regionalen Gemüsesorten. Pasta, Bratlinge, Strudel und Tartes kommen auf den Mittagstisch.

Erstaunlich heimelig

Es gibt natürlich viel Mediterranes, doch ansonsten ist die Küche bei Stina Spiegelberg eher klassisch gestrickt. Tartes und Falafel haben sich sozusagen eingeschlichen. Das hält die Zutatenliste in Schach und die Belastung fürs Portemonnaie im Rahmen. Wer in seiner Familie Veganer und Vegetarier vereinen muss, wird sich auf jeden Fall freuen. Natürlich ist ansonsten das Zielpublikum eingeschränkt, aber das gehört zum Naturell der Angelegenheit.

Titelangaben:

Stina Spiegelberg: Vegional. Mit Liebe gekocht. Vegan. Regional. Genial.

Köln: Fackelträger Verlag, 2017. 144 Seiten. 20 EUR.

Kunst und Handwerk, Upcycling

Unikate, Upcycling, Handarbeit, Kunsthandwerk, Schmuck

PET Skulptur DIY – PET Sculpture DIY

Letzte Woche war ich im Glück – völlig unerwartet habe ich zwei große Säcke mit pfandfreien PET-Flaschen bekommen, die jemand nicht den Weltmeeren aufbürden wollte. Sie durften  bei mir in der Werkstatt sich einer Beauty-Behandlung unterziehen – Reinigung mit Waschbenzin und all so was. Insgesamt waren es um die vierzig Flaschen.

Ich habe schon das letzte halbe Jahr eine zwei Meter hohe Skulptur gebaut und freue mich jeden Tag an ihr. Diesmal sollte es die kleine Schwester werden.

So habe ich es gemacht: Kette im Baumarkt in der gewünschten Länge besorgt und in der Werkstatt aufgehängt.

Alle Flaschen geputzt und mit dem Teppichmesser erst den Boden abgeschnitten, dann die Flasche in ca. 2 cm breite Streifen in Spiralen geschnitten. Die Endlosspiralen werden dann auf die gewünschte Länge zugeschnitten, gelocht und mit Kabelbindern an der Kette befestigt.

Ganz am Schluss kriegt die Skulptur einen Haarschnitt und wird auf die Form getrimmt, die sie endgültig haben soll. Ich habe schon eine Skulptur im Hausflur und eine vor der Haustür, seit einem Jahr trotzt sie Wind, Wetter und Vandalen…..

Nun gibt es eine kleine Schwester, eine Eisprinzessin!

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Neu Gelesen

Nicole Grom: Irina und das sprechende Bild.

Einmal ins Märchenland und zurück

Wer mag, darf in Nicole Groms Irina und das sprechende Bild alte Bekannte aus der slawischen Märchenweld entdecken. Parallelen zu einem bekannten deutschen Kinderbuchautor sind ebenfalls nicht ausgeschlossen. Bei so viel Vorhersehbarkeit und bei aller Banalität des Themas, nämlich der Kraft der Stärke zur Veränderung im Selbst, ist es wirklich ein Wunder, dass der Autorin ein freundliches und nettes Kinderbuch gelungen ist.

Die Kraft zur Veränderung des Lebens steckt im Selbst. Was im Märchen gang und gäbe ist, wurde längst zum amerikanischen Traum und findet sich nun wieder bei Irina und das sprechende Bild. Dabei bräuchte es gar keine so hoch trabenden Absichten, um das Kinderbuch von Nicole Groms zu einer spannenden Lektüre zu machen. Zugegeben, der Markt ist hart umkämpft und gegen die Altgranden wie Astrid Lindgren und Otfried Preußler ist leider immer noch kein Kraut gewachsen.

Raus aus dem Trott

Die kleine Irina langweilt sich zu Tode. Seit dem Tod ihrer geliebten Mutter versteckt sich der Vater hinter seinen Tresen im Handelskontor und Irina soll alles lernen, was man braucht, um eine gute Partie zu sein. Ihr Freund Valentin, ein Straßenjunge, passt so gar nicht ins Konzept. Aber selbst er schafft es nur selten, Irina aus ihrem Alltag zu befreien. Irina wünscht sich ein Wunder, eines, das sie aus ihrem Käfig herausholt.

Es kommt in Form einer Brieftaube, die Irina an Bord eines Bauerngespanns schickt, um ein Bild bei einem Einsiedler abzuholen. Die Reise dorthin ist ziemlich umständlich, nicht zu sprechen von einem ominösen Skelett, das Irina übersetzt. Doch der Einsiedler entpuppt sich als gestresster Menschenfreund, der Irina ein schwarzes Bild mit der Inschrift »Das sprechende Bild« übergibt und mangels Erklärungsmöglichkeiten weiter zur Baba Jaga schickt, die ihr helfen soll, den geheimnisvollen Ort Ridnitsirednuwsad zu finden.

Odyssee durch die Sagenwelt

Vom Einsiedler zur Baba Jaga, von dort in eine Stadt mit einem gescheiterten Puppenspieler, vom Puppenspieler zum Müller, der in eine Nixe verliebt ist und im großen Bogen in die Stadt des Großschnurres, der nach dem Tod seiner Ehefrau nur noch rückwärtssprechen kann zurück in die Heimat. Nicole Grom hat ein Märchen geschrieben auf Basis einer Sage, die schwer an den starken Wanja erinnert, der ebenfalls nichtsahnend auszog, um schließlich die Prinzessin zu freien.

Manche Handlungsstränge sind nur angerissen, wie der der Baba Jaga, die zur Witzfigur verkommt, oder der des Räubers, der Irina auf Schritt und Tritt verfolgt oder der des Müllers, der schließlich mit Irinas Hilfe die Nixe ehelichen darf. Auch der Schluß, in dem sich Ridnitsirednuwsad als Vorort der Heimatstadt und Sitz eines frustrierten Malers, des Onkels von Valentin, entpuppt, wirkt konstruiert.

Zu hoch gegriffen, doch gut gefallen

Nicole will von allem zu viel. Ihre Irina ist eine Mischung aus Pippi Langstrumpf und Momo, aus dem starken Wanja und der kleinen Hexe. Es hätte gereicht, sich auf einen Aspekt zu konzentrieren. Man hätte auch die Geschichte nicht pseudophilosophisch überlagern müssen, wenn man sich am Ende nur fragt, was an der Geschichte denn wundervoll gewesen sein könnte und selbst ein Eremit keine Antwort weiß.

Irina und das sprechende Bild ist trotzdem ein interessantes Kinderbuch. Vor allem, weil Niole Grom über eine schöne Sprache verfügt, der es gelingt, die Geschichte um Irinas Wunder glaubhaft zu erzählen. Man ließt gerne weiter, trotz manch hochgezogener Augenbraue bleibt der Spannungsbogen erhalten. Auch wenn man Erzähltraditionen wiedererkennt, sind sie gut nachempfunden. Vor allem wünsche ich der Autorin, dass sie ihre Stimme findet, in der sie ganz eigene Kinderbüche verfassen wird. Denn das kann sie.

Titelangaben:

Nicole Grom: Irina und das sprechende Bild

Plochingen: Kiel und Feder Verlag, 2017. 212 Seiten. 10,99 EUR.

 

Kunst und Handwerk, Upcycling

Unikate, Upcycling, Handarbeit, Kunsthandwerk, Schmuck

Buchfreude!

Auf damit zum Freutag!

Duden: Das Grundschullexikon. Entdecken, Verstehen, Mitmachen.

Wissen wollen

Wenn Kinder neugierig sind, fragen sie im Normalfall die Eltern. Wenn die nicht weiterwissen, hilft ein Lexikon. Davon gibt es viele und in durchaus unterschiedlicher Qualität. Wenn also der Dudenverlag mit Das Grundschullexikon. Entdecken, Verstehen, Mitmachen seine eigene Version herausgibt, hat er einen Ruf zu verlieren. Gut, dass er die Herausforderung angenommen und mit Bravour bestanden hat.

Das Grundschullexikon ist ganz schön groß und ganz schön schwer, kein Wunder, bei all den vielen Fragen, die ein Kind so hat. Also beginne ich mit dem kleinen, aber feinen Extrateil, einem Mitmachlexikon, das als Heft im Cover versteckt ist. Hier darf gekritzelt und gerätselt werden und für so manche Frage wird man durchs große Lexikon blättern müssen. Schön, wenn Lernen und Wissen so einfach und freudvoll vermittelt wird. Allein dieses Heft macht das Grundschullexikon zu einem Schatz.

Funktionierendes Kompendium

Das Grundschullexikon erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll vielmehr Kinder der Klassen drei bis vier in die Lage versetzen, gezielt Wissen zu erwerben und Schulwissen zu bündeln und zu vertiefen. Das heißt, auch Schulfähigkeiten, wie sie zum Beispiel in der PISA – Studie geprüft werden, spielen eine Rolle. Der letzte Teil des Lexikons befasst sich also auf über zwanzig Seiten mit Schulwissen.

Grundrechenarten, Rechtschreibung, Grammatik, Sachunterricht. Viele Aspekte aus dem länderübergreifenden Lehrplan werden kompakt dargestellt und sind so immer abrufbar. Die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Englisch und auch die Nebenfächer Musik und Sachunterricht erhalten dabei besonderes Gewicht, dass zu Kunst nichts dabei ist, finde ich zwar schade, ist aber definitiv auch nicht unbedingt notwendig.

Anleitung zur Selbstätigkeit

Ein wunderbarer Einstieg ins Lexikon ist die Frage, wie selbiges überhaupt von Kindern benutzt werden kann. Auf zwei Seiten wird knapp erklärt, was eine Stichwortsuche ist, wie man ein Register benutzt und wozu die Sonderseiten im Lexikon gut sind. Gerade in der digitalisierten Welt ist dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Was mache ich mit einem Sachbuch? Auch erste Anleitungen für Präsentationen und Referate sind vorhanden, der Einstieg in die Bearbeitung eines Themas wird kindgerecht erklärt.

Das Lexikon ist ein funktionierendes Hilfwerk. Von A-bis Z, von Aal bis Zwilling werden Begriffe kurz erklärt und dargestellt, auch schwierige Sachverhalte wie AIDS oder Tod werden nicht ausgelassen. Immer wieder gibt es Sonderthemen wie »Berufe«, »Uhr«, »Klima«, »Religiöse Feste« oder »Medien«, bei denen Rückblicke in die Vergangenheit oder besondere Schwerpunkte den ersten Leseeindruck vertiefen. Man kann also – nicht nur als Kind- mit dem Lexikon richtig arbeiten und viel dazu lernen. Dass der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt, ist besonderes Verdienst des Verlags.

Titelangaben:

Duden: Das Grundschullexikon. Entdecken, Verstehen, Mitmachen.

Berlin: Duden Verlag, 2017. 320 Seiten. 25 EUR.

 

MMI – Den Nikolaus!

So ein Zufall, dass es dieses Jahr ausgerechnet den Mittwoch trifft! Da erledigt sich die Frage nach dem passenden Post von ganz allein…

Ich habe am Vorabend die Säckchen meiner Kinder gefüllt, zwei Säckchen stammen noch aus meiner Kindheit, eins hab ich bestickt als Mädchen, das aufwändigere meine Mama. Jedes von uns fünf Kindern hatte ein eigenes Säckchen. Nachdem ich im Moment noch die einzige Enkelkinderlieferantin bin, durfte ich außer meinem noch das zweite haben. Das Säckchen für Johann habe ich auf grünes Leinen gestickt – daher ist es so unregelmäßig. Jakob bekam zum ersten Nikolaus ein neues Säckchen in grünem Stickstoff.

Gefüllt habe ich mit selbstgemachten Karamellen, selbstgemachter Schokolade, Äpfel, Orangen, einem Buch aus dem Antiquariat, einem T-Shirt, zwei Legopacks vom Flohmarkt und einem Schokonikolaus. Man muss sich ja nicht ständig überhäufen, aber ein Säckchen muss sein, schließlich waren tatsächlich alle Kinder brav…… Groß verstecken werde ich die Säckchen nicht, aber auf den Stühlen fallen sie auch nicht gleich auf, oder? Einen schönen Nikolaus wünsche ich Euch!

Verlinkt mit Weihnachtszauber und MMI!

 

Kunst und Handwerk, Upcycling

Papieradventskranz

Advent! Endlich brennt die erste Kerze – First Candle, First Winter Weekend….

Trotz all der Arbeit hatten wir einen schönen ersten Advent! Es hat sogar geschneit! Der Schneemann war klein und schnell verschmolzen, aber für einen Nachmittag im Garten zu Gast!

Wir haben es sogar geschafft, unser Fenster weihnachtlich zu dekorieren mit handgeflochtenen Bäumchen und selbstgefalteten Sternen und Kugeln. Viele kleine Hände waren fleissig.

Für mein Winterkind bin ich derweil fleissig am Arbeiten. Weil Friederike so verliebt ist in meine Papierkörbe ,   mache ich ihr einen zum Geburtstag. Diesmal wird er eckig, damit er perfekt ins Regal passt. Mal sehen, womit ich ihn fülle…..

Endlich haben wir es auch geschafft, die restlichen Körbe zu fotografieren und in den Onlineshop zu stellen, bevor ich sie alle im Laden verkauft habe. Hinaus in die Welt mit ihnen!

Verlinkt mit Creadienstag, HoT, Dienstagsdinge, Meertje, HappyRecycling, Gusta, Pamelopee, EiNaB, Weihnachtszauber, AlttrifftNeu.

We had some first winter weekend, I can tell you – the kids even had some snow to play with. We did a lot of decorating indoors with handmade trees and wreaths and of course a lot of cookies to eat. It was a feast and is hard to repeat. These days I work on a basket for my winter girl who fell in love with my paper baskets and wants one for her own. Let‘ s see how I get it done and filled. I even had time to work on the shop and fill it with new baskets before they are sold out offline. Go out there….

Upcycling Korb groß, Papierkorb, Aufbewahrungskorb

Upcycling Korb groß, Papierkorb, Aufbewahrungskorb

Upcycling Korb, Papierkorb, Aufbewahrungskorb

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Upcycling Korb, Papierkorb, Zeitungupcycling

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Kunst und Handwerk, Upcycling

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Neu Gelesen

Michael Weckerle: Clean Eating to go. 50 natürliche und gesunde Rezepte für unterwegs.

Gutes für den Körper

Kochen ist Trend. Gut kochen auch. Kein Problem, wenn man am Wochenende mit Freunden einen schönen Tag verbringt. Aber im Alltag? Gutes für zwischendurch und unterwegs stellt Michael Weckerle in Clean Eating to go. 50 natürliche und gesunde Rezepte für unterwegs vor. Die Vesperboxen dürfen sich auf Leckereien aus der eigenen Küche freuen, die sich auch immer wieder gut vorbereiten lassen.

Ernährungsberater Weckerle setzt sich auf seinem Blog www.eat-clean.de mit bewusster und gesunder Ernährung im Alltag auseinander. Was bedeutet »Clean eating« also? Im Endeffekt dürfen sich alle fleißigen Selbermacher freuen, ich also auch. Weckerle bezeichnet mit »Clean Eating« Gerichte, die ohne verarbeitete Lebensmittel zubereitet werden. Im klassischen Fall koche ich Brühe selbst, die ich dann als Brühe einer Suppe zugebe.

Liebevolles Essen

Der Unterschied zum klassischen Selberkochen besteht vor allem darin, dass Weckerle seiner Bentobox genauso viel Aufmerksamkeit zukommen lässt wie dem Abendessen mit Freunden. Dank der wundervollen Redaktion der Edition Michael Fischer mutet das Kochbuch an wie ein kleiner Schatz und letztendlich sind die Rezepte darin auch wertvoll. Dabei muss niemand auf etwas verzichten, Fleischesser kommen genauso auf ihre Kosten wie Veganer oder Vegetarier.

Dabei sind die Kapitel aufgeteilt in den Bereich des Frühstücks, wo Smoothies und Müslis aller Art dominieren, eine kleine Pause am Vormittag, in der schnelle Energielieferanten wie Suppen und Salate, gern auf asiatische oder orientalische Weise zubereitet werden und dann natürlich auch die klassische Brotzeit auf die Hand. Hier gibt es alles außer dem schnöden Wurstbrot. Rote- Bete Sandwich mit Ziegenkäse zum Beispiel oder ein Clubsandwich mit Huhn, Pulled Lachs Burger und Fish und Chips.

Rezepte für viele

Letztendlich sind gerade die Rezepte für Brot, Brötchen oder Waffeln universell einsetzbar auch außerhalb einer Bentobox. Wenn man die Zutatenliste multipliziert, lassen sich auch vollwertige Mittag-oder Abendessen für die ganze Familie zubereiten. Letztendlich ist es der Aufwand an Zutaten und Zeit, die es für mich immer schwierig machen, sehr abwechslungsreich zu kochen. Und es ist natürlich auch ein Unterschied, ob man die Bentobox für sich selbst packt oder für vier nörgelige Kinder. Aber das ist eine andere Geschichte.

Titelangaben:

Michael Weckerle: Clean Eating to go. 50 natürliche und gesunde Rezepte für unterwegs.

Igling: Edition Michael Fischer, 2016. 128 Seiten. 16,99 EUR.

 

Kunst und Handwerk, Upcycling

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Buchfreude am Freutag!

Sonja Buchhop: Kulinarische Weihnachtsreise. Festtage in heimischen Länderküchen.

Weihnachten kann kommen!

Das wirklich Sympathische an Sonja Buchhops Kochbuch Kulinarische Weihnachtsreise. Festtage in heimischen Länderküchen ist die Tatsache, dass man auf ziemlich authentische Art und Weise in hiesige Küchen schauen darf und sich dran freuen kann, wie individuell Menschen in diesem Land Weihnachten mit ihren Lieben feiern. Sie hat es wirklich geschafft, aus jedem Bundesland jemanden zu finden, der Haus und Hof für sie geöffnet hat und sich in die Kochtöpfe gucken ließ.

Es ist auch der talentierten Food-Fotografin Indra Kaldewey zu verdanken, dass die teils sehr traditionellen Rezepte so schön in Szene gesetzt sind. Weihnachtsliebhaberin Sonja Buchhop hat viele verschiedene Menschen besucht und zu ihren Weihnachtstraditionen befragt. Zu den illustren Protagonisten gehören eine Biersommelière aus Baden Württemberg, eine Cafébesitzerin aus Bayern, Foodtrucker aus Nordrhein-Westfalen, eine Foodfotografin aus Niedersachsen, eine Weinkönigin aus Rheinland-Pfalz, eine Kräuterfrau aus Brandenburg und ein Chefkoch aus Mecklenburg – Vorpommern. Zusammen mit vielen anderen ist eine faszinierende Kochtopfschau entstanden.

Lust auf Heimat

Was am stärksten beeindruckt ist die Tatsache, wie schön unser Land doch ist, wie erstaunlich und unterschiedlich die Menschen und ihre Geschichten. Fernab von allen Klischees, die man mit bestimmten Bundesländern verbindet, geht es hier einfach nur darum, sympathischen Menschen über die Schulter zu schauen und wie in einer Peepshow kleine Einblicke in ihr Leben zu erhalten. Geschichten vom Alltag und Berufen gehören dazu, wie kleine Anekdoten und Persönliches.

Während die Rezepte sehr unterschiedlich sind und vom »Bieramisu« über »Dibbeldabbes mit Apfelmus« oder »Grünkohl mit Kasseler und Graupen« bis hin zum Wildragout, Quittenpralinen, Saumagen-Burger, und Wokgemüse alles an Geschmäckern quer über den Globus vereinen, bleibt bei all den Geschichten die eine Komponente gleich: Weihnachten feiern Familien gemeinsam. Es ist dies eine sehr rührende Botschaft, die Sonja Buchhop vermittelt. Wie schön es ist, Zeit miteinander zu verbringen.

Kulinarische Peepshow

Kulinarische Weihnachtsreise. Festtage in heimischen Länderküchen vereint also viele Aspekte in sich, was das Buch zu einem sehr netten Geschenk für liebe Menschen macht. Der eine oder andere findet vielleicht ein neues Lieblingsrezept, viele werden beschliessen, die eigenen Traditionen mehr zu genießen und manch einer wird sich gewiss wie ich selbst freuen, in einem Land leben zu dürfen, in dem so viele unterschiedliche Geschichten beheimatet sein können. Wer gerne nachkochen möchte, trifft auf erprobte Rezepte aus dem Leben der Anderen, die immer nachkochbar sind. Dadurch, dass jeder Gastgeber eine Menüfolge zusammengestellt hat, passen immer alle Gerichte zusammen, niemand muss überlegen, was vorher und nachher kommen sollte. Es weihnachtet!

Titelangaben:

Sonja Buchhop: Kulinarische Weihnachtsreise. Festtage in heimischen Länderküchen.

Clenze: Edition Limosa, 2017. 160 Seiten. 29,90 EUR.

Kunst und Handwerk, Upcycling

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