Archiv für den Monat: November 2015

Jetzt – Neu Gelesen

Alexandra Streit: Atempausen im Advent. Der Adventskalender für Mütter

Jan Wischnewski, Christina Fehling: Thorbeckes Adventskalender. 24 Winterwohlfühlrezepte

 

(Vor-)Freude für Große

Auf meinem Schreibtisch liegen pünktlich zum Advent zwei Adventskalender zur Rezension. Und für einen kurzen Augenblick gönne ich mir Alexandra Streits Atempausen im Advent. Der Adventskalender für Mütter und Jan Wischnewskis und Christina Fehlings Thorbeckes Adventskalender. 24 Winterwohlfühlrezepte. Man wird ja wohl noch träumen dürfen. Eine Atempause beim Kaffee? Winterrezepte für den Alltag? Bitte.

Es gibt an Adventskalendern nicht viel zu rezensieren. Sie sind für 24 Tage gedacht und einigermaßen kurzlebig. Alexandra Streit hält ihre Geschichten klein und gedankenvoll. Das garantiert, dass sie auch gelesen werden. Denn wenn ich tendenziell eine Gelegenheit zum Lesen habe, nehme ich ein Buch. Aber es gibt Momente, in denen ich darauf warte, dass ein Kind zum Vokabellernen kommt und ich sitze schon und der Kaffee steht. Zeit für Atempausen.

Kurze Impulse

In kleinen, persönlichen Anekdoten berichtet Streit, was der Advent für viele Mütter ist: stressig, arbeitsreich, aber auch voll von kleinen zauberhaften Momenten, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen. Während Downsizing oft für Mütter nicht möglich ist, denn Plätzchen wollen gebacken und Geschenke verpackt sein, es gibt Proben für Sternsinger, Martinsritt und Krippenspiel und irgendwer zeichnet verantwortlich für die kuscheligen Momente daheim, können ein paar freundliche Worte bei einer Tasse Kaffee viel bewirken, Herzrasen stoppen und Entspannung verschaffen.

Für alle, die darüber hinaus noch Energie haben, bietet sich Thorbeckes Adventskalender an, der mit 24 sagenhaften Winterrezepten gespickt ist. Klassikvariationen wie zum Bratapfel, Schokoladencreme, Salbeinudeln und Walnusstarte garantieren einen abwechslungsreichen und leckeren Winteralltag. Natürlich finden sich immer bekannte Rezepte wie weißer Glühwein oder geröstetes Wurzelgemüse oder Grießbrei. Aber jedes Rezept lässt sich einigermaßen problemlos und schnell nachkochen.

Winterküche

Wonach uns im Winter verlangt, nämlich wärmende und feste Gerichte, wird hier genau abgebildet. Nicht alles werden Kinder mögen (meine hassen Ingwer-Möhrensuppe), aber für alle Geschmäcker findet sich das passende Rezept. Der Adventskalender lässt sich so schön aufstellen und umblättern, dass es fast schade ist, wenn der Advent vorbei ist. Vielleicht sollte man die Seiten abtrennen und heften? Steinpilzrisotto hört sich auch für Januar lecker an.

Am besten finde ich, dass beide Kalender einem im Advent nicht noch mehr kostbare Zeit rauben. Die Rezepte sind von der schnellen Sorte und Streits Müttergedanken bringen eine gehetzte Mama zum Schmunzeln. Beide Kalender sind also perfekte Mitbringsel im Advent und ich bin sicher, dass nicht nur ich über den Rezepten hänge und froh bin, dass es auch anderen Mamas so geht wie mir.

Titelangaben:

Alexandra Streit: Atempausen im Advent. Der Adventskalender für Mütter

Ostfildern: Patmos Verlag, 2015. 52 Seiten. 8,99 EUR.

Jan Wischnewski, Christina Fehling: Thorbeckes Adventskalender. 24 Winterwohlfühlrezepte

Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2015. 32 Seiten. 9,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Hortensienblüte

Hortensien Jarrett

Drinnen und Draußen – In and Out

Kistenladen

 

Oh, Ihr glaubt nicht, welche Veränderungen sich dieses Jahr hier ereignen. Manchmal denke ich, unser Haus wird nie mehr fertig, wir arbeiten Monate an einem Zimmer und plötzlich – ist es fertig. Als ich unser Haus das erste Mal gesehen hatte, fanden sich die Reste einer Arztpraxis im Erdgeschoss. Das Wartezimmer blickte auf die Straße. Hm, dachte ich, man könnte hier einen Laden machen. Zukunftsmusik. Denn ehe ich mich versah, stapelten sich Umzugskartons in diesem Zimmer. Und ein Cembalo.

There are incredible changes going on in here this year. While I often think we will never get this house finished, all over a sudden – after months of slow and perpetual work – another room is finished. When I saw this house for the first time, I saw this room downstairs, facing the street and I thought – what about a shop in here for me? Unthinkable. Because sooner or later, a lot of moving boxes and a cembalo were blocking that room. 

Cembaloladen

 

Ich brauchte sieben Monate, um die Umzugskartons auszupacken und die Sachen einzuräumen. Manche stehen ungeöffnet im Keller. Meist sind Stoffe drin. Im Juni war plötzlich das Zimmer leer und ich aufgeregt. Doch dann löste sich beim Streichen die Stofftapete, alles musste runter. Im August begann mein Mann, zu tapezieren. Das Zimmer begann, sich zu verändern.

It took me seven months to get the boxes out and the stuff sorted in. Those with fabrics still wait for a place. In June, the room was empty and I was excited. But then, the fabric wall paper came down and we could not paint it. In August, my husband started wallpapering while I was occupied by harvesting. The room changed.

Ladenrenovierung2

Farbe und Licht verändern viel. Was ein dunkles Zimmer war, wurde plötzlich – freundlich.

Light and color do a lot. A dark room became friendly.

 

Ladenrenovierung1

 

Weiße Sockelleisten und eine schöne Lichtschiene. Hm, kann ich hier nicht doch einen Laden machen? Ab dem Tag, an dem wir die Fenster öffneten, war ich aufgeregt. Jeden Tag wurde mein Zimmer schöner.

White baseboards and nice lights. Well, couldn’t I have a shop anyway? When we opened the windows, it blew me away.  Each day my room got more beautiful.

Ladenleisten

 

Dann besuchte ich für vier Tage meine Familie in Bayern. Als ich zurückkam, stand ein Regal im Zimmer, an der Decke hing eine Lichtschiene. Unglaublich, oder? Jetzt war klar: hier kommt ein Laden hinein. Und was für einer, das zeige ich Euch nächste Woche!

Was habt Ihr diese Woche drinnen und draußen gemacht?

When I went visiting my family for four days in Bavaria, my husband worked even harder. When I came back, there was light and shelves. Incredible, isn’t it? Now I knew: this is gonna be my shop. And you’ll see more of that next week!

What were you doing in and out this week?

Ladenregale

Ladenlicht

Auf meinem Tisch – On my Table

Dörrobstnüsse

 

Der Winter kommt und dieses Jahr schmeckt er bei uns nach – Apfelbrot. Etwas frei interpretiert, je nachdem, was ich vorrätig hatte, aber Apfelbrot geht immer.

Dazu braucht Ihr:

1,5kg Äpfel, 500g Zucker, 1EL Kakao, Piment, Nelkenpulver (ich habe einfach Lebkuchengewürz genommen), 2 Päckchen Backpulver (oder 2 EL von selbstgemachtem Backpulver), 300g Nüsse, 125 ml Rum (bei mir Obstlikör), 300g Rosinen, 300g Feigen (bei mir Dörrkirschen, Cranberries und Dörrmangos), 1kg Mehl.

Winter is coming and this year it tastes of apple bread. 

You’ll need:

1,5kg apples, 500g sugar, 1TblSp cocoa, pimento, 2 TBlSp baking soda, 300g nuts, 125ml rum, 300g raisins, 300g dried fruits, 1kg flour.

Apfelreibe

Die Äpfel werden geraspelt und mit Zucker, Rum, Gewürzen, Dörrobst und Nüssen vermischt und über Nacht stehen gelassen.

Grate the apples, mix with sugar, rum, spices, fruits and nuts and let rest overnight.

Apfelgewürzreibe

Am nächsten Tag kommen Kakao, Mehl und Backpulver dazu. Ich mache einzelne größere Laibe, die ich dann bei 200°C ca. 90 min. backe. Immer wieder kucken, denn die Dörrfrüchte brennen gerne an. Was ich nicht gleich brauche, wird eingefroren. Schmeckt nach Winter und darf zu Frollein Pfau!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

The next day, add cocoa, flour and baking soda. I made several bigger loaves, which I bake on 200°C for 90 minutes. Don’t let the fruits get burned! You can deep freeze  what you don’t need at once.

What’s on your table this week?

Apfelbrot fertig

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Sternvorhang

Was soll ich sagen: es wird, es wird. Alles, was ich mache, dauert lange, auch, wenn mein Mann mir hilft. Nichts geht schnell, nicht einmal diese Sterngirlanden, die ich als Vorhang und Eyecatcher  aufgehängt habe. Sie sind nicht schwer zu machen, es braucht nur Geduld, Kleber, alte Prospekte, eine Schere, eine Lochzange, Perlen und Schmuckdraht. Jede Menge Perlen und Schmuckdraht.

Well, it comes to an end. I always need more time for things than I thought first, even when I get a lot of help from my husband. Not even these garlands were a quick thing. I made them as a curtain and eyecatcher. They are not difficult to make. You just need glue, paper, patience, scissors, a hole punch, beads and jewelry wire. A lot of beads and jewelry wire.

Bestimmt habt Ihr als Kind Papierfächer gefaltet? Gut, denn zwei davon braucht Ihr für einen Stern. Ohne Schneidemaschine hätte ich die Papierbreite jedesmal neu vermessen müssen, so habe ich für große Sterne einen großen Schnitt quer durch den Prospekt gemacht und für kleine Sterne einen kleinen Schnitt. Denkt daran, dass die Breite halbiert wird.

Did you ever make a paper fan as a child? Good, ‚cause this is what we will do now. You need two of those for one star. I’m glad I have a guillotine which helped me keeping the sizes of bigger and smaller stars even. Keep in mind that the width will be fold in two parts. 

Pro Stern faltet Ihr zwei Fächer, sie werden mittig geknickt und gelocht. Für die Sternform einfach die Enden schräg anschneiden. Dann auffädeln, mit Perlen davor oder dahinter und mit Klebestift die Fächerhälften zusammenkleben. So weit so gut. Ein Stern: easy. 49 Sterne: lange Stunden kleben und falten. Das Resultat aber ist lohnend, die Sterne sind dezent bunt und hängen stabil in meiner Vorhangschiene.

Fold two fans for each stars, they will be fold in the middle and hole punched in the middle. Two cut the form, just cut off the edges diagonally. Then thread the beads and the paper halves and glue them together. It’s easy to make one star, I made 49 which meant hours of folding and glueing  but now I have a beautiful christmas curtain! 

 

Auf geht’s zum Creadienstag, Pamelopee, HoT, Dienstagsdinge, HappyRecycling und Meertje!

Was werkelt Ihr diese Woche?

 

What are you crafting this week?

Sternkette

 

Jetzt – Neu Gelesen

Franzi Schädel: Mein veganer Adventskalender.

Weihnachtsstimmung ohne Tierprodukte

Tendenziell wäre ich ja der Ansicht, dass es ein Weihnachten ohne tierische Produkte gar nicht geben kann. Weihnachten ohne Festtagesmenü? Ohne Gans? Ohne Plätzchen? Die Skeptikerin und bekennende Fleischesserin hat also Vorbehalte, wenn sie Franzi Schädels Mein veganer Adventskalender in den Händen hält. Allerdings bin ich immer gern bereit, alte Gewohnheiten über den Haufen zu werfen. Denn Weihnachten geht und schmeckt auch anders wunderbar.

Franzi Schädel betreibt einen Foodblog. Die Bloggerin beschreibt darin ihren Weg von der Vegetarierin zur veganen Lebensweise. Mit vielen schönen Rezepten zeigt sie, wie einfach manchmal eine so weit gehende Umstellung sein kann. Und dass Weihnachten auch vegan ein tolles Fest ist. Mir gefallen eigentlich alle Rezepte und ich finde als Fleischesserin auch wirklich nicht, dass sie besonders aufwändig sind.

Weihnachtsbäckerei vegan

Viele tierische Produkte lassen sich einfach ersetzen. Im veganen Stollen findet sich vegane Butter und Hafermilch, Ei kann man weglassen, Nüsse und Dörrobst sind ja ohne Probleme zu verwenden. Ach, so einfach ist das! Auch Vanillekipferl lassen sich leicht ohne Ei herstellen, sie sind wohl nur etwas mürber als das traditionelle Pendant, da der Kleber fehlt. Dafür aber mit Kardamom und Vanille gewürzt – lecker!

Bei allen Mürbteigrezepten wird einfach vegane Butter verwendet und das Ei weggelassen, manchmal durch Wasser oder Sirup ersetzt. Es scheint zu funktionieren. Mir gefällt, dass Franzi Weinsteinbackpulver verwendet, es hat keinen Eigengeschmack und ich benutze es auch schon lange. Da fühle ich mich gleich zuhause. Die Keksrezepte sind alle toll und einfach. Ich muss mich nur im Supermarkt neu orientieren und vegane Produkte kaufen.

Mehlspeisen

Tja, sogar das geht, obwohl ich spontan gesagt hätte: Nein. Aber Porridge lässt sich auch mit Mandelmilch zubereiten, ein Bratapfellassi mit Sojajoghurt und ein Birchermüsli mit Dinkelmilch. Bei Sojaprodukten habe ich ja so meine Vorbehalte, aber Franzi empfiehlt gleich zu Beginn, Biosoja zu kaufen, um genmanipuliertes Soja zu umgehen. Na dann. Niemand muss auf Winterwärme verzichten, alles lässt sich ersetzen.

Bei manchen heißen Suppen ist das gar nicht so unlogisch. Eine scharfe Thaisuppe schmeckt immer mit Gemüse und wird sowieso mit Kokosmilch gewürzt und Tofu-Soljanka finde ich bei einem Eintopf auch nicht schlecht. Dagegen sind Spinatbrioche sicher eine Kunst für sich und mir gefällt, wie Franzi vorsichtig süß und salzig mit Gemüse und Nüssen kombiniert. Gemüsechips und Pommes sind nichts Neues, aber veganer Schokopudding mit Minzöl, das schmeckt für mich nach Abenteuer!

Festtagesrezepte

Die eigentliche Herausforderung meistert Franzi mit Bravour: ein veganes Festtagesmenü. Süßkartoffelsuppe, Möhren-Safran Pasta, Schokocreme, Gemüsebrote, alles geht und hört sich toll an. Hauptgerichte mit Tofu und Süßkartoffel ersetzen den Braten, den es nun einmal so nicht geben kann. Franzi unterteilt ihre Menüvorschläge in solche für viele Personen oder solche, die besonders schnell zuzubereiten sind. Schließlich sollen auch noch Geschenke ausgepackt werden.

Selbige sind auch im Buch zu finden und wirklich schön. Mein persönlicher Kritikpunkt: Ich kenne viele davon. Vom Rosenzucker über gebrannte Mandeln, Kuchen im Glas, Schokoaufstrich, Konfitüren, Salze, die Rezepte sind gut und die Bilder traumhaft, doch ich werde das Gefühl nicht los, dass ich alles schon gesehen habe. Natürlich ist das ungerecht, denn als Rezensentin lese ich wirklich viele Bücher, aber diesmal ist es mir einfach aufgefallen. Macht nichts, denn vom Rest des Buches hatte ich keine Ahnung und ich finde, dass es ein tolles Geschenk für Menschen ist, die gerne vegan leben möchten.

Titelangaben:

Franzi Schädel: Mein veganer Adventskalender.

Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag, 2015. 96 Seiten. 12,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Mützenblumen

Kastanienblumen

Fetthennenzweig

Efeubogen

Anemonenfruchtstand

Drinnen und Draußen -In and Out

Wiesenherbst

 

Mein erstes Obstwiesenjahr ist bald zuende. Nun hieß es noch einmal ernten und ich war überrascht, wie schön rot die Äpfel ausgerechnet an dem Baum geworden waren, den ich am radikalsten geschnitten hatte. Ist das nicht irre?Johann hat sich einen Ast geschnappt und gesägt, während Charlotte ein letztes Mal auf der Schaukel den Ausblick genoss. Vielleicht noch ein oder zwei Mal werden wir kommen, aber es war schon ein Abschied in Raten. So eine schöne Wiese, so viel Gutes für uns dieses Jahr, so viel gespielt und gelernt, wer hätte das gedacht.

Was habt Ihr diese Woche drinnen und draußen gemacht?

Now the first year of my orchard has almost come to an end. Once again we picked beautiful and big red apples, although they had been cut a lot. Isn’t it amazing? Johann kept sawing, Charlotte was enjoying the view from above. Jakob was definitely eating apples and it was such a bittersweet farewell. Maybe we return once or twice that winter, but the work is almost done and it’s getting cold. So much goodness, play and fruits this first year, who would have thought that. 

What were you doing in and out this week?

letzte Ernte

 

Schneewittchenäpfel

Herbstwiese

Auf meinem Tisch – On my Table

Apfelschüssel

 

Soviele Äpfel, obwohl alle meinen, es sei ein schlechtes Apfeljahr. Nun ja. Wir konnten nicht Mosten. Aber Essig machen geht auch. Dazu braucht Ihr eine Schüssel geschnittener Äpfel, mit Schale und Kernhaus und einer Handvoll Zucker bestreut.

So many apples, although  it must have been a meagre year  for apples. Well. No juice, but vinegar! You need a bowl of chopped apples, with peel and core and a handful of sugar.

Apfelwasser

 

Bis zum Rand mit Wasser füllen und an einem kühlen Ort (Keller) eine Woche ziehen lassen. Dabei die Schüssel mit einem Tuch abdecken und täglich mit einem Holzlöffel die Äpfel umwenden, damit sie nicht schimmeln. Nach einer Woche sehen sie so aus:

Fill with water to the rim and let rest at a cool place (cellar) for a week. Cover the bowl with cloth and stir each day with a wooden spoon, so the apples won’t mold. They look like this after a week:

Gäräpfel

 

Nun werden die Äpfel abgeseiht und die Flüssigkeit in großen Gläsern aufgefangen.

Now strain and catch the juice in a big jar.

Apfelabguss

 

Jedes Glas mit Küchenkrepp abdecken und an einem warmen Ort ziehen lassen, bis sich oben eine Haut (Essigmutter) bildet. Das kann auch vier – sechs Wochen dauern.

Cover with paper towel and let rest at a warm place for weeks, until a thin skin (mother of vinegar) has formed.

Apfelabdecken

 

Der Saft wird klarer, oben setzt sich die Essigmutter ab. Nun alles wieder in dunkle Flaschen abseihen und nochmal zehn Wochen kühl ziehen lassen. Ich habe mir notiert, wann mein Essig genießbar ist!

Ab damit zu Frollein Pfau!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

Now strain in dark bottles and let rest in the cellar for ten weeks. 

What’s on your table this week?

Essigmutter

Weihnachtsessig

Aus meiner Werkstatt- In my Studio

Hängeblüte

 

Im Moment fotografiere ich eher Endresultate als Arbeitsprozesse. Was mitunter daran liegt, dass sich manchmal schlecht fotografieren und arbeiten lässt. Ich habe angefangen, PET -Flaschen zu formen. Viele PET-Flaschen sind Pfandflaschen. Sie gehen bei uns zurück in den Regelkreis. Meistens. Viele Putzmittelflaschen sind PET-Flaschen, mit ihnen lässt es sich gut arbeiten.

Werkzeug: eine Flamme, ein Teppichmesser, eine Zange, eine Schere, ein Lötkolben. Und: es wird heiß und  stinkt!

Right now I rather take pictures of products than of a process. It’s depending on the kind of work I’m doing, like melting PET bottles. 

Tools: a flame, an exacto knife, a gripper, scissors, a soldering gun. Be careful: It’s hot and stinky!

Das muss man wissen, denn Ihr braucht einen extra Raum und einen Abzug/offene Fenster. Hier wird schließlich Kunststoff geschmolzen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, mit Teppichmesser und Schere schneidet Ihr beliebige Formen, mit Zange und Feuer werden sie in amorphe Strukturen gebracht. Die Resultate sind oft verblüffend. Für meine Hängeornamente brauchte ich noch alte Flaschendeckel und einen Lötkolben, der mir Löcher in die Flaschen und Deckel gebrannt hat. Löten stinkt am Schlimmsten, finde ich. Aber das Resultat mit Perlen und Draht ist wunderschön. Es ziert bei mir ein Efeugerippe, aber im grauen Winter glitzert es bestimmt auch schön im Garten. Oder man lässt eine LED-Lichterkette durchmäandern. Hm. Es gäbe viele Möglichkeiten…..

Ich verlinke mit Creadienstag, HappyRecycling, HoT, Dienstagsdinge, Pamelopee, Meertje und Meitlisache!

Was werkelt Ihr diese Woche?

It’s important to work in a room with windows open as you are melting plastics. Let your fantasy work for you and cut any shapes you want with scissors and exacto knife. Then take the grippers and let it melt. The results are astonishing. For hanging you’ll need holes, hence the soldering iron and the bottle caps. The ornaments will decorate a garden, a room, a twig. So many possibilities…. 

What are you crafting on this week?

Petblüten

PET-Blüten