Archiv für den Monat: Dezember 2013

Auf meinem Tisch – On my Table

Blumensackerl1

Man glaubt es nicht, aber ich habe tatsächlich gewerkelt und neue Kleinigkeiten für meinen Shop gebastelt! Diesmal gibt es kleine Einkaufssäckchen

Blumensackerl zu

 

SAckerl zu Sackerl offen

und Tetrapackgeldbörsen, ich verkaufe sie lieber,   bevor sie bei mir zu Hause in meinem Vorratskarton Patina bekommen.  Und wer weiß, wann ich wieder auf einen Markt gehen kann?

Tetrabörsen1 Tetrabörsen

Vielleicht finden sich ja neue Besitzer?

Was liegt diese Woche auf Eurem Tisch?

GEldbeutel

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

vier Nikolausstiefel

Manchmal passieren Dinge, die dürfen einer Mama eigentlich gar nicht passieren. Vergessen, Brotzeit einzupacken, ein Kind im Turnen vergessen, ach, was habe ich schon alles vergessen. Aber dieses Jahr habe ich vergessen, rechtzeitig die Nikolaussäckchen zu suchen. Und wisst Ihr was, ich habe sie nicht gefunden. Irgendwann Donnerstag nachmittag habe ich es aufgegeben. Ich saß einigermaßen hoffnungslos herum und Friederike fragte: „Was ist los, Mama?“ Und weil ich eine so schlechte Lügnerin bin, hab ich ihr gestanden, dass ich die Säckchen verloren hab. Alle drei großen Kinder haben fürchterlich geweint. Und was macht dann eine Mama? In der Stoffkiste wühlen, Sachen finden und dann anfangen, wie eine Verrückte zu arbeiten.

Nikolausstiefel Sohle Nikolausstiefel rot Nikolausstiefel rot größer Nikolausstiefel rot detail Nikolausstiefel gold

Und dann habe ich vier Nikolausstiefel genäht. Der Stoff stammt aus den 80ern, ich habe ihn nie gebraucht, gefüttert habe ich mit allem, was glänzte und drum herum lag. Nicht einmal einen Schnitt habe ich gezeichnet, einfach drauf los vier Stiefelumrisse ausgeschnitten. Und genäht und genäht und genäht. Borte dran, Aufhänger dran, gebügelt und dann die Kinder ins Bett geschickt. Und dann Äpfel, Nuss und Mandelkern geholt, verfüllt und versteckt. Sehr, sehr gut versteckt.

 

Sackerlinhalt Sackerlinhalt 2

Und dann, völlig unerwartet, kam er dann doch, der Nikolaus. Und brachte vier NIkolausstiefel und massenweise Freude für kleine Kinder.

Nikolo

Was habt Ihr diese Woche gewerkelt? Wart Ihr schon beim Creadienstag?

auspacken

 

I lost all our handmade Christmas stockings this year. I felt so ashamed and kept searching for half a day until I gave up. My kids were crying and I was really desperate. Desperate enough to run to my fabric rests and find enough fabric rests to make four new stockings within half a day. It was totally crazy and all my kids were thrilled. And the next day? Santa Claus came and brought four brand new stockings filled with lots of mummy love…..

What did you make this week?

 

Jetzt – Neu gelesen

Victoria Woodcock (Hrsg.): Volle CRAFT voraus. 60 kreative Projekte zum Selbermachen

 

 

WeltWeitWerkeln

 

Ich hatte es doch längst geahnt und vermutet: Do – It- Yourself (DIY) ist eine weltweite kreative Bewegung, in der alle, Künstler und Laien, willkommen sind und die eines eint: Selbermachen. Wie gut, dass Victoria Woodcock sich in Volle CRAFT voraus die Mühe gemacht hat, ein paar der kreativen Kosmopoliten zu Interviews und zu extra Projekten zu überreden, dann fühlt man sich so richtig daheim in der großen, weiten DIY – Welt.

 

Zugegeben, die ersten zweiundfünfzig Seiten habe ich mir wieder einmal geschenkt. Mir ist schon klar, dass die Arbeitsvoraussetzungen bei den Leuten unterschiedlich sind, doch mittlerweile hat jedes Kreativbuch seinen eigenen Grundlagenteil dabei und es beschleicht einen das Gefühl, dass hier ein paar Seiten dazu gemogelt werden sollen. Vor allem, nachdem durchaus interessante Techniken wie zum Beispiel Kerzen sieden oder Seifenherstellen eben nicht erklärt werden. Nähen, Stricken und Häkeln kann ich und blättere gleich weiter zu den Projekten.

 

Vogelwild und zuckersüß

 

Die sechzig Projekte, die dann folgen, umfassen einen sehr weiten Bereich. Manche sind einfach, fast idiotisch, einige traue ich mir ganz sicher nicht zu. Ich und Siebdruck? Muss ich da nicht sehr genau arbeiten? Aber die Haarklammern mit der Strickliesel stehen ganz oben auf meiner Mädchenmamawunschliste und überhaupt habe ich das CRAFTwerk hauptsächlich zum Schwelgen benutzt.

 

Dabei erfährt man viel. Hier reicht schon ein Blick auf das Cover. Fast alle Projekte haben irgendwo ihren Platz gefunden, das finde ich schon genial. Man darf wählen zwischen Schmuckstücken, Büchern, Mobiles, Kissen, Lampenschirmen, Stühlen, Kleidungsstücken, Kerzen, Pflanzgefäßen, Schuhen, Bildern, Karten und immerhin acht ausführlichen Interviews mit ein paar der kreativen Köpfe, die hinter den Projekten stehen.

 

Kreativer Vulkanausbruch

 

Insgesamt folgt das Buch keiner einheitlichen Linie außer der, junge kreative DIY-Künstler auf der ganzen Welt vorzustellen. Es gibt auch keine ethische Botschaft, wenngleich einige der Handwerker sich ausdrücklich zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz bekennen. Der rote Faden ist das Handlungsprinzip, das Selbermachenwollen in einer Welt, in der man alles schon kaufen kann. Die Bereitschaft, Fehler zu machen und nicht perfekt und austauschbar zu sein, gehört dazu und adelt Woodcocks kreative Sammlung.

 

Ich mag Volle CRAFT voraus mit dem ganzen bunten kreativen Chaos, dass damit sozusagen auf meinen Werkeltisch geworfen wird. Nun habe ich es schon ein paar Tage bei mir herumliegen und jedesmal, wenn ich es aufschlage, fällt mir ein neues Projekt ins Auge, das ich eigentlich einmal ausprobieren könnte oder eine Idee aus dem Buch bringt mich wiederum auf eine andere Idee und ich versuche mich an Techniken, die bis jetzt noch nicht auf meinem Speisezettel standen. Siebdruck vielleicht. Oder Duftkerzen. Oder was ganz anderes.

 

Titelangaben:

Victoria Woodcock: Volle CRAFT voraus. 60 kreative Projekte zum Selbermachen.

Aus dem Englischen von Hanne Henninger.

Igling: Edition Michael Fischer, 2013. 239 Seiten. 16,90 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Ein kleiner Augenblick, der Situationen widerspiegelt, die für uns in den letzten Tagen wichtig waren. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

One moment, a mirror of situations that were important for us these days.

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Drinnen und Draußen

Weihnachtssternzapfen

Meine Kinder lieben den Advent. Vielleicht deswegen, weil ich immer alle Kisten übers Jahr sorgfältig verstaue und all die Engel und Zapfen und Krippenfiguren unsichtbar bleiben. Bestimmt auch wegen der Kerzen und der Farbe Rot und den Kugeln und dem Duft nach Plätzchen und Rauch. Unser Adventskranz hängt, genauso wie der Adventskalender und ein Zweig, den wir von netten Nachbarn geschenkt bekommen haben. Die Misteln hängen über der Wohnungstür, meine Kinder haben sogar das Balkongeländer mit Kugeln und Herzen geschmückt. Sie hatten einen ganzen langen Tag Arbeit und so viel Freude an Weihnachten und dem Advent. Jetzt ist es an mir, dafür zu sorgen, dass etwas von diesem Zauber in den nächsten Wochen hängen bleibt und nicht untergeht zwischen Schule, Sport, Musikschule und Krippenspielproben. Charlotte darf Balthasar sein und Friederike darf Hirte sein. Manchmal üben wir ihre Texte, noch öfter vergessen wir zu üben. Und immer denken wir an Weihnachten. Sie freuen sich so sehr.

 

Was macht Ihr drinnen und draußen?

Tischadvent

My kids just love these weeks before Christmas. They play a lot, they wait for the time they can see what happened the night before and then start again playing. Between angels, red flowers and  table linen and the manger we gave them a few years ago. They love Christmas because it’s special, it smells of cookies and candles. They worked a whole day decorating the house, they even decorated the balcony. I hope we can keep this feeling for while. Keep it while we are driving around between school and sports and music and church rehearsals. We practice sometimes, more often we don’t. These kids have a lot to do and they do it great. We love this time of the year. 

What did you do in and out?  

Misteln

 

Haselzweig

 

goldherzen1

 

einsames Herz

 

Balkonherzen

Auf meinem Tisch – On my Table

 

Bratenscheiben

Wir hatten Gäste und Schweinebraten und Reste. Was macht Ihr mit Schweinebratenresten? Einmal kalter Braten essen, das ist lecker. Aber dann? Dann habe ich Schweineconfit gemacht, um noch ein bisschen vom Gschmackerl aufheben zu können.

We had a few guests and roast pork and rests. What do you do with your roast pork rests? I love to eat it cold. And then? I made pork confit, just to keep the taste  a little bit longer. 

Ihr würfelt Euren Braten klein.

You chop your roast pork.

Bratenwürfel

Und dann dürft Ihr mischen: Würfel, etwas Bratensoße,

and then you mix it: chopped roast pork, a bit of sauce,

Bratensoße

etwas Würzsalz,

a bit of seasoned salt, 

Bratensalz

und massenweise Schweineschmalz (davon sollte man immer etwas zuhause haben). Und das war’s eigentlich schon. Wenn Ihr gut gemischt habt, dann braucht Ihr bloß noch Eure Mischung in kleine Gläser mit Schraubverschluss abfüllen, am besten in solche, in die Ihr auch mit einem Löffel oder einem Messer hineinkommt. Verschlossen könnt Ihr alles im Ofen sterilisieren. Dazu stellt Ihr die Gläser in einen Bräter oder sonstigen Behälter, der mindestens fünf Zentimeter hoch ist und füllt ihn zur Hälfte mit Wasser. Ich stelle den Ofen erst an, wenn alle Gläser im Bräter sind. Dann erhitze ich alles solange auf 150 Grad Celsius, bis ich sehe, dass in den Gläsern kleine Bläschen aufsteigen und reduziere dann die Hitze auf 100 Grad Celsius. Nach ca. zwanzig weiteren Minuten sind die Gläser sterilisiert, ich lasse sie lange im Ofen auskühlen. So haltbar gemacht, müsstet Ihr lange Freude am Confit haben.

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

 

and lots of lard. That’s it. You fill your confit in small glasses with lids. Hermetically sealed it will last forever. You can do that in your oven, when you fill your roasting tin with water and place the glasses in it. You first heat it to 150 degree centigrade and wait until you see the lard cooking. Then you reduce the heat to 100 degree centigrade and let boil for another twenty minutes. Don’t remove the glasses until they’re completely cooled. 

What’s on your table this week?

Bratenwürfel gewürzt

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Kartonsackerl

Vor fünf Jahren war Charlotte gerade mal drei Jahre alt. Damals hatte ich beschlossen, dass ich keinen normalen Adventskalender für mein Kind möchte und einfach aus alten Stoffresten Säckchen genäht. Es sind auch ein paar Bezugsstoffe dabei und alte Röcke aus den Siebzigern. Mittlerweile habe ich vier Kinder und deswegen 96 Säckchen genäht. Sie lagern im Karton auf dem  Speicher und jedes Jahr im Advent hole ich sie herunter. Bis jetzt habe ich immer für die Kinder genäht und gebastelt, doch diesmal wollte ich alles anders machen. Die Kinder haben gewichtelt und für ihre Geschwister gebastelt. Meine Vorgabe war, dass nichts gekauft werden durfte. Unten seht Ihr die Resultate. Viel wurde aus dem eigenen Regal aussortiert, für ein paar Sachen hatte ich Bastelzutaten und ganz viel haben die Kinder aus dem gebastelt, was sie fanden. Papierperlen, Tetrapacks, Salzteig, alte Münzen und auch einiges anderes. Für Jakobs 24 Zettelchen haben Papa und ich Verantwortung übernommen. Die 24 Versprechen, die Hans und ich den Kindern gaben, haben wir auf Teezettelchen notiert, aus denen ich auch schon mal einen Notizblock gebastelt habe. Sie werden nach Einlösung des Versprechens zerknüllt und weggeworfen, denn manchmal zählen Worte mehr als Taten.

 

Was habt Ihr diese Woche gebastelt? Habt Ihr schon zum Creadienstag gekuckt?

Sackerlsortieren

 

Geländerranken

When my big girl Charlotte was three years old, I decided I should make her a special Advent calendar. I found lots of fabric rests, some old skirts and some cover fabrics and I sewed a lot of small bags for my kids. Indeed, over the years I made 96 bags. Usually I filled them with those things I had made for them during summer, but this year I decided to do it differently. My kids made things they would give to their siblings and Hans and I took Jakob’s part. We wrote 24 notepads for our kids in which we promised them those things we have the least of: time to read, sing, hug, tidy up, play. I wrote my promises on those teapads, I had already made a notepad of. It’s our deeds that count, not the words. The kids made great things, sometimes out of rubbish. They upcycled a lot, they gave away old things and they made some stuff out of paper. 

What did you do in your studio this week?

 

Adventssackerl

 

Adventskalender hängt

 

Kalenderhängen

 

Kalenderzetteln

 

Adventskalenderzeugs

 

mehr Zettel

 

 

Jetzt – Now

Kranzkarren

  • haben wir Dezember – ich kann es kaum fassen. Hallo Advent! War ich zu spät oder Du zu früh?
  • hatte ich einiges zu tun – fast hätte ich unseren Adventskranz vergessen. Gottseidank hatte ich auch vergessen, im Herbst im Garten die Hecken zu schneiden und ich hatte genügend Eibe, Kiefer, Fichte, Mahonie und Thuja…..und kleine Helfer!
  • ist auch der erste Advent schon rum- mit allen Höhen und Tiefen. Manchmal möchte man als Mama gern alles so schön und gut machen – und es wird ganz  anders und dann, wenn man schon keine Lust mehr und schlechte Laune hat, dann wird es doch noch irgendwie schön. So wie mein Adventskranz.
  • haben wir ein bisschen dekoriert im Haus, so viel eben möglich ist mit kleinen Zerstörern. Jakob hat schon wieder einiges gefleddert und vorsichtshalber stehen Krippe und Weihnachtspyramide (oder Weihnachtspraline, wie Johann sagt) noch im Keller.
  • habe ich viel zu wenig gebacken und dennoch kein bisschen mehr Zeit gehabt. Einige Lieblingsplätzchen gibt es dieses Jahr einfach nicht. Vielleicht nächstes Jahr wieder. Ich glaube nicht, dass meine Kinder deshalb verhungern werden.
  • konnten wir trotz all dem Chaos Musik machen, darüber freue ich mich besonders. Wir haben „Klingglöckchen“ und  „Leise rieselt der Schnee“ gespielt, mit Blockflöte, Hackbrett und Gitarre und hätten sogar noch mehr in Angriff genommen, hätte nicht Jakob sich meinen Hackbrettschlägel geschnappt und Johann damit verprügelt. Typisch.
  • wünsche ich Euch einen ruhigen Start in den allerstressigsten Monat des Jahres!

Adventskranzzeug

  • I was surprised  by December. Did you realize this year got that old already? Didn’t I just start blogging? Where are my Christmas presents? Did I stop thinking or what?
  • we were so busy decorating the house, I almost forgot to wind our Advent wreath. Luckily enough I also forgot to cut our bushes this year, which is why I got plenty of material plus plenty of little helping hands.
  • I had so little time  I baked way to little and some of our favorite cookies will not  be on our table this December. However, I also know that there won’t be hungry kids in this house either. 
  • it is astonishing, how much a mummy can plan and how little of that will work out in one way or the other. Just at that time, when you are the most disappointed, the wheel of fortune will turn again and there will be something beautiful. We did actually play some music today, with guitar, flute and dulcimer and just before Jakob went to hit one of his siblings it was actually a lot of fun.
  • I wish you a quiet start to loud December!

Kranzzeug

 

Kranzrohling groß

 

Kranzbinden

 

Kleiner Kranz fertig

 

zwei fertige Kränze

 

 

Adventskränze

 

Adventskranzdekorieren

 

Dekozeugs

 

Kranzhängen

 

Kranzhängt