Archiv der Kategorie: glutenfrei

Resteküche – Empty that Fridge!

Resteküche1

 

Das war es, was neulich in meinem Kühlschrank übrig war. Wir gehen nur einmal pro Woche einkaufen und versuchen, unseren Lebensmittelverbrauch klug zu planen. Das heißt auch, dass wir versuchen, nichts wegzuwerfen. Also: solltet Ihr zufällig Gemüsereste und ein Stück Käse und ein Stück Apfel übrig haben, bietet es sich einfach an, alles zu schnippeln, mit Salz und Olivenöl zu bestreichen und dann ins Rohr zu schieben.

Bei 220 °C wird es schön knusprig gegrillt und ihr habt einen schnellen Sommerkäseauflauf zum Mittagessen.

Ich verlinke mit Frollein Pfau und Gusta!

This is what was left some days ago in my fridge. As we go shopping only once a week, we try to plan smartly. Which means we try to throw away nothing. Hence, if you have some vegetable left overs and some cheese or apple, just chop it, put it in a pan with olive oil and salt and let it roast on 220°C until crispy. Good for summer hunger feelings and for the environment, too!

Gelbe Freude – Happiness is Yellow

gelbe Zucchini2

 

Was ist das für eine Freude – es hat sich herausgestellt, dass eine meiner Zucchinipflanzen bananengelbe Zucchini trägt! Bevor ich diese erste heilige Zucchini zubereiten durfte, war sie mit Jakob im Kindergarten, mit Jakob auf der Liege, mit Jakob auf dem Sofa und nur durch viel gutes Zureden war sie nicht in Jakobs Bett!

Dafür war sie am nächsten Abend in meinem Ofenrohr – geschmückt mit Schafskäse und Tomaten, bestrichen mit einer Mischung aus Olivenöl, Harissa und Salz. Yummy. Gegrillte Zucchini ist etwas Wunderbares!

Johann hat sich schon angemeldet für die nächste Runde: diesmal will er eine Zucchini, aber eine grüne. Mal sehen, was der Garten hergibt.

Ab damit zu Frollein Pfau und Gusta!

So much happiness around here – thanks to a zucchini  It turned out to bear yellow fruits which is why Jakob adopted the zucchini, took it to bed, to kindergarden…..

I had to take it away, unfortunately, because the zucchini was meant to be our dinner. Decorated with chedar and tomatoes, I baked it in the oven with olive oil, salt and Harissa. So yummy!

Johann already stated to be the next lord of the zucchini. A green one, this time. Hopefully. Garden time is the best! 

 

gelbe Zucchini3

Neu Gelesen

Malu Simões, Alberto Musacchio: Vegetarissimo. Feine vegetarische Kochkunst aus Italien.

Gourmetküche fleischlos

Nur an Italien zu denken, löst Glücksgefühle aus. Sonne, Toskana, Meer, blauer Himmel und am Abend das leckere Essen bei einem Glas Rotwein. Es ist eigentlich völlig logisch, dass das auch vegetarisch geht. Es ist allerdings Malu Simões und Alberto Musacchio aus dem Country House Montali zu verdanken, dass mit Vegetarissimo. Feine vegetarische Kochkunst aus Italien ein vegetarisches Kochbuch aus der Gourmetküche seinen Weg nach Deutschland gefunden hat.

Ganz einfach: an diesem Kochbuch stimmt alles. Es geht um feine Küche, nicht um Hausmannskost und entsprechend darf man sich gerne wappnen. Malu Simões und Alberto Musacchio kochen keine Montagsessen, die in einer halben Stunde fertig sein müssen und möglichst warm haltbar gekocht werden, weil alle Kinder unterschiedlich von der Schule kommen. Nein, hier wird italienische Kochkunst zelebriert und mit allen modernen und kosmopolitischen Kniffen kredenzt.

Menüs für jede Geschmacksrichtung

Die Rezepte sind klassisch aufgeteilt nach Antipasti, Primi, Secondi und Desserts. Sehr sympathisch sind die kleinen Anekdoten, die der Autor und Koch aus seinem Gastronomennähkästchen teilt. Zusammen mit der äußerst ästhetischen Aufmachung wird Vegetarissimo so zum idealen Geschenk an vegetarisch lebende Freunde. Wundervoll auch die kleinen dezenten Hinweise am Anfang jedes Rezepts, wo Entstehungsgeschichte und Humor ihren Platz finden.

Zur besseren Orientierung finden sich anfangs ebenfalls für die Hobbyköche nützliche Übersichten bezüglich Zubereitungszeit, Schwierigkeitsgrad und der Möglichkeit, das Rezept auch glutenfrei oder vegan nachzukochen. Gerade die glutenfreie Variante gefiel mir sehr. Die meisten Rezepte in diesem Kochbuch sind sowohl auf herkömmliche Weise als auch glutenfrei zu kochen, was vielen Menschen endlich Zugang zu einer traditionell glutenhaltigen Küche gewährt.

Traditionelles und Ausgefallenes

Es macht, wie immer, die Mischung. Die Möglichkeit, auf der einen Seite traditionelles Salzgebäck herstellen zu können und eine Seite weiter ein Rezept für Blumenkohlschaum zu finden, macht den Reiz des Kochbuchs aus. Wieder eine Seite weiter wird brasilianisches Streetfood gekocht, gefolgt von Focaccia. Selbst vegetarisches Sushi fehlt nicht. Wer bis jetzt schon gern vegetarisch gekocht hat, wird diese Küche lieben, vor allem, wenn sich Leidenschaft mit Zeit verträgt.

Denn zeitintensiv sind die meisten Rezepte, selbst die Pasta, die nicht frisch zubereitet wird. Es wird geköchelt, was das Zeug hält, so dass selbst die traditionell einfache Tomatensauce eine Stunde Zeit in Anspruch nimmt. Gut Ding will Weile haben, das gilt ganz gewiss für die Gourmetküche. Neben klassischer Pasta und Reis wird auch Couscous und Filoteig zur Zubereitung benutzt.

Abwechslungsreich und anspruchsvoll

Es wird einem nicht langweilig bei der Lektüre von Vegetarissimo. Es gibt kein Kochprinzip, das ständig wiederholt wird, jedes Rezept ist ein Unikat und schmeckt auch so. Gerade die Tatsache, dass auf Fisch und Fleisch (aber nicht auf Käse) verzichtet wird, stellt die Köche vor interessante Herausforderungen, denn der ewige Sonntagsbraten kann gewiss nicht zubereitet werden. Doch gefüllte Artischocken, Hirsepastete und Kokoskartoffeln lassen keine Wünsche offen und jedermann satt werden.

Wundervoll auch die Desserts, von denen ich kein einziges kannte. Brasilianische Flans, glutenfreie Schokoladendesserts oder Brotpudding – es hört sich alles wundervoll an. Das einzige Problem ist tatsächlich der Zeitaufwand, der mit der Zubereitung verbunden ist. Wer nicht ein leidenschaftlicher Sonntagskoch ist, wird Vegetarissimo wohl eher selten zur Hand nehmen. Die kulinarischen Preziosen sind leider kaum alltagstauglich. Trotzdem und vielleicht gerade deswegen ist es ein wundervolles Kochbuch.

Titelangaben:

Malu Simões, Alberto Musacchio: Vegetarissimo. Feine vegetarische Kochkunst aus Italien.

Aus dem Englischen von Christine Frauendorf-Mössel.

Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2015. 336 Seiten. 34 EUR.

Auf meinem Tisch – On my Table

Wenn man sich z.B. glutenfrei oder vegan oder sonst irgendwie besonders ernähren möchte, gerät man spätestens beim Brotbacken an seine Grenzen. Ich habe für meinen Teil eine halbe Ewigkeit gebraucht um ein Rezept zu finden,  das Kohlehydratfrei ist und auf das ich gerne Marmelade schmieren möchte.

In case you want to leave out gluten in your food or concentrate on vegan cuisine, you might be facing some problems regarding bread. It took me ages to find a recipe without gluten or any carbs   for my breakfast bread with jam. 

Ich habe dafür in den Untiefen des Netzes ein Rezept gefunden und für meine Bedürfnisse abgeändert. Und zwar so:

Alle Zutaten werden vermischt. Das sind:

135g Sonnenblumenkerne (falls sie zu wenig sind, mische ich z.B. mit Kürbiskernen), 90g Leinsamen, 65g Flohsamen, 145g gemahlene Mandeln, 2 EL Chia-Samen, 4EL Flohsamenschalen, 1 EL Meersalz, 1EL Agavendicksaft, 3EL Speiseöl, 350 ml Wasser.

At last I found a recipe which I was able to adjust to my needs. All ingredients are mixed.

You need. 135g sunflower seeds, 90g linseed, 65g ispaghula, 145g ground almonds, 2 Tblsp. Chia-seeds, 4 TBLsp. psyllium husks, 1 TBLsp. salt, 1TBLsp. agave syrup, 3TBLsp. oil, 350ml water.

Diese Mischung lasse ich über Nacht in der Backform quellen. Am nächsten Tag stelle ich die Form bei 180°C ins Rohr, backe sie 20 Min, dann stürze ich das Brot und lasse es 30 Minuten weiterbacken. Erst anschneiden, wenn der Laib völlig erkaltet ist, sonst fällt alles auseinander. Mir als Alleinesserin reicht die Menge für etwa eine Woche. Ich lagere das Brot offen, weil ich gemerkt habe, dass Saaten wesentlich schneller schimmeln als Mehl und ich ja ein paar Tage lang essen möchte. Ich mag’s am liebsten morgens zur Marmelade.

Let the mixture rest in the baking pan overnight. The next day, bake it on 180 °C for 20 minutes, then remove the pan and bake the bread again for 30 minutes. Wait until completely cooled for cutting, as it will fall apart otherwise. I keep it stored open in my kitchen, as the seeds get moldy easier than flour. 

Saatbrot2 Saatbrot1

 

Ich verlinke mit: Frollein Pfau und Facile et Beau!